Dr. Haus zu Gast beim bvmd-bundeskongress

Der Bundeskongress und auch die Stadt hatten einiges zu bieten. Alles begann am Freitag mit der Eröffnungsveranstaltung. So ganz genau wusste ich erst mal nicht, wo ich hinmusste, denn die Uni ist groß und ich kam allein an. Also folgte ich einfach ein paar anderen, die einen verdächtig nach BuKo aussehenden Rucksack auf dem Rücken hatten, fragte einmal nach… und die ersten Kontakte waren geknüpft. Wer wollte konnte sein Wochenende gleich mit einer Stadterkundung starten.

Die Möglichkeiten, sich auf dem Kongress zu beschäftigen, waren groß. Aus 78 Workshops zu drei Zeitpunkten konnte jeder einzelne wählen, was ihn interessiert. Ein extra Zeitblock war für spannende Kurzvorträge vorgesehen. Von der Digitalisierung über Überlegungen zu Grenzen der Diagnostik bis hin zur Erarbeitung von Zukunftsvisionen im ärztlichen Berufsfeld kam gewiss kein Interesse zu kurz. Besonders lebendig war die Podiumsdiskussion, bei der unter anderem das Motto „Ex Maschina – Medizin zwischen Mensch und Maschine“ unter die Lupe genommen wurde. Auf dem Markt der Möglichkeiten wurden vor allem Projekte der bvmd vorgestellt. Und wenn man wollte, gab es am Samstagabend noch eine gemeinsame Party.

Es ist schon ein besonderes Feeling auf dem BuKo. Man kommt wirklich mit jedem ins Gespräch, wird immer wieder ganz von allein in Diskussionen verwickelt. Und es ist beeindruckend, wie viele Studierende aus ganz Deutschland sich aufgemacht haben, um über den Tellerrand hinaus zu schauen, sich fortzubilden, mitzureden und politisch zu engagieren. Besonders ist auch, dass alle in einem großen Hörsaal zusammen essen konnten, also führte man schon zum Frühstück nette Gespräche über andere Unis oder den vergangenen Abend und beim Abendbrot konnte man sich noch mal über alle Eindrücke austauschen.

Das Thema „Allgemeinmedizin“ versteckte sich in vielen Vorträgen und Workshops. In dem 2,5-stündigen Workshop von Lotta Lerm und mir ging es um Dr. Haus, den Allgemeinmediziner von morgen. Die neun Teilnehmer kamen auch am Sonntagmorgen, dem Tag nach der Party, noch motiviert und mit vielen Fragen zu uns. Denn wie ist es eigentlich, wenn man sich niederlassen möchte? Welche Praxisform ist dann die Richtige für einen, wo sind die Vor- und Nachteile? Und wie kann man schon während der Studienzeit mit der Allgemeinmedizin vernetzt sein, interessante Famulaturen und coole Summerschools finden? Wie stellen wir uns eigentlich den Allgemeinmediziner der Zukunft vor? Zum Abschluss haben wir das Thema „Taping“ kritisch hinterfragt und es gegenseitig an uns ausprobiert. Die Zeit reichte kaum für die vielen spannenden Diskussionen.

Wenn Dich diese Themen und Fragen auch beschäftigen, ist die DESAM übrigens genau der richtige Ansprechpartner für Dich. Vielleicht treffen wir uns ja im nächsten Winter beim bvmd-Bundeskongress in Gießen.

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Wer schreibt hier

Laura Lunden

Laura studiert aktuell im praktischen Jahr in Kiel. Sie ist Alumni der DESAM-Nachwuchsakademie. Ihr langfristiges Ziel ist es, sich als Landärztin niederzulassen.

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