DEGAM-Kongress Eröffnungsveranstaltung 2019

Der DEGAM-Kongress 2019 in Erlangen wurde von Prof. Kühlein vom Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der FAU, zusammen mit einigen weiteren, unter anderem mit Prof. Baum, Präsidentin der DEGAM 2016-2019, und Prof. Neurath von der Medizinischen Fakultät der FAU und vielen weiteren Organisatoren heute Nachmittag feierlich eröffnet. Im Bezug auf das diesjährige Motto „Hausärztliche Arbeit zwischen Patientenwohl und Ansprüchen der Gesellschaft – Was bedeutet ärztliche Professionalität?“ betonte Prof. Kühlein, das kritische und kontrovers geführte Diskussionen wichtig seien, um sich auszutauschen und um seinen eigenen Horizont zu erweitern. Auch politische Diskussionen sind wichtig, um über seinen eigenen Standpunkt zu reflektieren.

 

In seiner offenen und sehr unterhaltsamen Art gibt Prof. Kühlein in seiner Eröffnungsrede den Teilnehmern den Gedanken zum Nachdenken mit auf den Weg, ob vielleicht die Politik und Wirtschaftlichkeitsstreben eine Art toxische Mischung aus gut gemeinten Absichten und Interessenskonflikten (absichtlich oder unabsichtlich) in das Gesundheitssystem mit einbringen. Auch merkt er an, dass pro Leitlinie natürlich nur ein Problemfeld (z.B. Diabetes) ausgeführt wird, die biologische Vielfalt aber eine Überlappung von vielen Zuständen bewirkt – hier stößt also auch die Medizin an ihre Grenzen. Kritisch anmerken kann man als Teilnehmer die Zusammensetzung der diesjährigen Keynote-Speaker – leider hat es dieses Jahr keine Frau unter die Keynote-Speaker geschafft.

 

Man darf gespannt sein, was der Kongress 2019 zu bieten hat! Man darf hoffen, dass es wieder mal viele spannende politische – und auch fachliche – Diskussionen gibt.

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Wer schreibt hier

Daniel Pichler

Daniel, war in der Vorklinik seines Medizinstudiums erst an der LMU und dann für den klinischen Abschnitt an der TU München; verbringt seine Freizeit gerne mit Wandern in den Alpen

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